Der regelmäßige Leser meines Blogs hat bestimmt sofort gesehen, dass ich etwas am Design gefeilt, bzw. komplett neu gemacht habe. Die vorherige Version war eigentlich auch immer eine Art Betatest 0.1, das sich allerdings (aus Trägheitsgründen) länger als ein Jahr gehalten hat. Nun waren die Osterfeiertage lange und winterlich genug, dass mir sonst nichts besseres einfiel, die Zeit sinnvoll zu verdaddeln, als endlich mal das Projekt „Münzi 2.0“ umzusetzen. Man siehts zwar nicht an, aber das neue Layout hat mich viele, viele verzweifelte Stunden am Photoshop, 2.000 frisch hinzugekommene weisse Haare und mehrere durchgebrannte Nerven gekostet. Ich hoffe aber, dass es sich gelohnt hat.
Ich hätte die Zeit auch besser nutzen können und über ein paar Dinge schreiben können, die mir momentan wirklich auf der Leber liegen. Zum Beispiel der Bürgerentscheid über den Bau des Transrapid, der mir wirklich übelst aufstößt. Jahrzehnte hat es gedauert, bis man endlich mal soweit ist, eine Trasse in Deutschland zu bauen und jetzt haben sichunter der Schirmherrschaft des selbstverliebten Münchner Ludwigs XIV (Kenner nennen ihn auch Sonnenkönig Christian Ude) ein paar grüne Idealisten und borniert ewig gestrige zusammen gefunden, die die letzte Hoffnung dieser Technologie, die mit ich will nicht wissen wieviel Millionen (Milliarden?) Subventionsgeldern gefordert wurde, im Letzten Moment doch noch zu Fall zu bringen. Die Anwohner, die die Trasse betreffen wird nehme ich da aus. Dass diese Klientel dagegen ist, ist verständlich. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es meines Erachtens nicht sein kann, dass auf der einen Seite immer gejammert wird, in Deutschland gäbe es zu wenige Jobs und man müsse mehr in Hochtechnologie investieren, dann aber auf der anderen Seite alles unternimmt, genau dies zu unterbinden. Wie schizophren kann der Mensch denn noch sein?
Spannend wäre auch der Kauf meiner neuen Pulsuhr (die gibts gerade bei Tschibo. Sieht wirklich hochprofessionell aus und mit 25 Euros kann man auch nicht soo viel kaputt machen), nachdem meine Letzte vor ca. einem Jahr den Geist aufgab, die ich aber seinerzeit schon nicht mehr ganz zu nutzen verstand – zu wenig Knöpfe mit zu vielen Funktionen. Wer kennt es nicht. Und meine neue Uhr ist mittlerweile so hochkomplex, dass die Anleitung in Form eines kleinen Taschenbuches vorliegt. Ich bin nun weiß Gott ein technisch hochaffiner Mensch. Aber dieses Teil hat so viele Anzeigen, Einstellungsmöglichkeiten und Piepstöne, dass ich zwar mehrfach die Anleitung zur Hand nahm, um mich mit diesem Stück Raketentechnik vertraut zu machen, mich aber jedesmal Seite 4 mit der Funktionsübersicht dermaßen abschreckte, dass ich das Gerät immernoch brav zu hause im warmen liegen lasse, während ich meinen alternden Astralkörper bei Wind und Wetter an die Isar zum Joggen schleppe. Ich weiß also immer noch nicht, ob ich im aeroben oder anaeroben Bereicht trainiere, was meine durchschnittliche Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch beträgt und ob ich meinen Trainingsplan liege oder nicht. Welch ein Wahnsinn, wenn man überlegt, dass ich ja eigentlich nur wissen möchte, was mein Puls so im Laufe des Daueralaufs so treibt. Wie wünsche ich mir meine aller erste Pulsuhr zurück. Damals noch ein High-Tech Produkt der Firma Medion vom Aldi. Das Ding hat knappe zehn Jahre ohne Klagen gehalten und genau das getan, wesahlb ich es gekauft habe. Die Laufzeit und den Puls anzuzeigen. Und sie hatte nur drei Knöpfe (und einer davon war für die Hintergrundbeleuchtung!).
Wie Ihr seht, es gäbe eine Menge zu berichten. Zum Thema Transrapid werde ich mich bestimmt noch einmal melden. Das geht mir nämlich wirklich sehr auf meine vis comica. Ob ich jemals etwas über meine neue Tchibo Uhr erwähnen werde wird sich heraus stellen. Wenn ich bei den nächsten zwei bis drei Anläufen, das Ding konfiguriert zu bekommen, weiterhin scheitern sollte, dann wird das Thema nur noch eine kleine Fußnote bei ebay sein „Pulsuhr mit 1001 Funktionen sucht neues Herrchen- bevorzugt an Computerhacker oder Komplettgeeks abzugeben“.