Vor einiger Zeit schrieb ich ein paar Gedanken zu unserem letzten Saunabesuch in der Erdinger Therme. Seither haben sich unsere Besuche öffentlicher Schwitzbäder auf die große Auswahl der öffentlichen Badeanstalten Münchens konzentriert, die vielleicht nicht mit Themen Saunen mit besonders Eventcharakter der großen Spaß und Wellness Tempel aufwarten. Dafür liegen sie vor der Haustüre, die Eintrittsreisgestaltung liegt nicht auf Mondniveau und das Publikum besteht nicht aus reisebusangekarrten Kegelklubs aus dem Bayrischen Wald, die mal richtig was erleben wollen.

Warum komme ich auf das Thema? Weil mir vor einigen Tagen auf dem Weg ins Büro einen Zeitungskasten mit folgendem Top Aufmacher des Tages ins Auge fiel: „Sex-Polizei in der Therme Erding“. Nun ist es also amtlich. Die Erdinger Therme ist nicht nur Europas größte Saunalandschaft, sondern auch gleichzeitig wohl einer der größten Kontakthöfe für unternehmungslustige Nudisten nördlich der Alpen.
Nun stellt sich mir die Frage, wie ich mir diese ominöse Sex-Polizei vorstellen darf. Da ja nicht davon auszugehen ist, dass offizielle Schupos mit aufgenähten Hoheitszeichen auf dem Bademantel herumlaufen und auffälligen Pärchen in zweideutigen Posen Knöllchen hinter die Ohren klemmen, wird das Ganze bestimmt etwas weniger auffällig ablaufen. Vielleicht hätte ich mir eine Ausgabe der Zeitung mitnehmen und den entsprechenden Artikel zu Gemüte führen sollen. Vielleicht wäre das ein Grund, nach langer Zeit doch einmal wieder in der Erdinger Therme vorbei zu schauen. Für Unterhaltung jeglicher Art ist ja (bewiesenermaßen) mehr als gesorgt

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