Neulich komme ich aus der Haustüre und was sehe ich da – einen Aushang für spezielle Dienstleistungen für „Partis oder Brewart“! Aha, ein „Sexsklafe“ hat also noch etwas Zeit und Muse, sich am Wochenende etwas dazu zu verdienen. Oh-kay… Gott sei Dank haben modernere tragbare Geräte zur fernmündlichen Kommunikation Kameras eingebaut, so dass ich sogleich ein Schnappschuß dieses brillianten und mit scharfer Feder verfassten Kleinods machen konnte. Sonst glaubt einem das ja wieder keiner.

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Ich habe vorsichtshalber die Telefonnummern unkenntlich gemacht. Mir wäre es unangehnem, wenn aufgrund der immensen Beliebtheit,derer mein Blog sich erfreuen darf, zuviele Damen der Zielgruppe 30 bis 40 Jahre gleichzeitig oder gar vor 13 Uhr anrufen könnten und somit den Tagesablauf des Aushängers der Anzeige durcheinander bringen könnten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein gut ausgelasteter „Sexsklafe“ rund um die Uhr zu tun haben dürfte. Leider gilt das Angebot ja nur für Frauen ab 30 und „leider“ zähle ich mich nun mal zum starken Geschlecht und mein gefühltes Alter ist 29. Ansonsten hätte ich den Kollegen schon lange angerufen. Die Tatsache, dass sich dieser Herr (ich nehme an, es wird ein Herr sein, sonst hätte er von „Sklafin“ geschrieben, nicht wahr) im Glockenbachviertel nur an Frauen wendet, läßt vermuten, dass er wohl mit hohen Streuverlusten seiner Marketingmaßnahme rechnen muß. Dem werten Leser, der nicht mit den Münchner Stadtvierteln vertraut ist, sei mitgeteilt, dass es sich beim Glockenbachviertel um den Bezirk der homophilen Szene handelt… 🙂

Leute, habt Ihr gelesen, für einen Hunderter am Tag darf man über diesen Menschen nach eigenem Gusto verfügen! Eine billigere Putzhilfe kann man sich doch gar nicht vorstellen! Wenn es dem Auftraggeber beliebt, dann leckt er  auch noch die schwerzugänglichen Ecken mit der Zunge sauber und hat sogar noch Spaß dabei! Und sollte man bzw. frau dennoch mit der Dienstleistung nicht zufrieden sein, darf man/sie ihm gerne die Unzufriedenheit über die getane Arbeit per Gertenschläge oder Elektroschocks verdeutlichen. Gut, wahrscheinlich wird die Arbeitsuniform unseres „Sklafen“ etwas gewöhnungsbedürftig sein, Spitzenhäubchen und -schürzchen wird mal wohl nicht erwarten können. Aber als aufgeschlossener Mitteleuropäer mit Sinn für Ästhetik würde es mir auch nichts ausmachen, einen Gimp im Ganzkörpergummioutfit beim Putzen herumspringen zu sehen.

Also, liebe Leserin, solltest Du im Umkreis des Sendlinger Tors wohnen und noch eine preiswerte Alternative zu einer klassischen Putzhilfe suchen, würde ich mich über einen kleinen Kommentar oder eine Email von Dir freuen. Ich werde Dir gerne die Telefonnummer weiter reichen. 😉

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